Die Verwendung von Farbstoffen ist uralt, jedoch ist seit der Entwicklung der synthetischen Farbstoffe (Mitte des 19. Jh.) die Skala der zur Verfügung stehenden Farbnuancen stark erweitert.
Es spricht viel dafür ein schnelles farbintensives, lichtechtes Färbegut mit Säurefarben zu erhalten. Dennoch reizt mich auch das Färben mit Beize und Pflanzen, da diese Farbtöne eine natürliche Farbtiefe haben. Es ergeben sich zufällige "Farbzwischtentöne".
Farben versetzen einen in Stimmungen, das Blättern durch eine schön illustrierte Zeitschrift oder einem tollen Buch, kann einen schon entspannen.
Auch beim Färben der Wolle/Fasern empfinde ich diese Freude, wenn die Farben verschmelzen oder bunte fröhliche Kontraste einem ins Auge springen. Genauso schön ist es die Natur auf mich wirken zu lassen: das weiche Tageslicht, das Farbspiel von Blumen und Blättern oder der graue Nebel der sich über die bergischen Wälder legt. Es gibt eine unendlich Fülle an Impressionen, die man aus der Umwelt wiederspiegeln kann.
Mit dem Färben, Spinnen und Stricken ein Stück dieser Eindrücke festzuhalten, eine Stimmung zu vermitteln und das Wohlgefühl von weichem Garn sind schwer in Worte zu fassen.
Die Sockenwolle hat sich bei der Färberei eingeschlichen.
Es ist eine schöne Möglichkeit die Vielzahl an Farben und Variationen auf das Garn zu malen und zum verstricken ein schnelles und schönes Strickvergnügen.
Diese Kammzüge sind schon bald versponnen bei mir auf dem Weihnachtsmarkt in Wiehl erhältlich.